Brauereigenossenschaft Geisenhausen eG

Brauereigenossenschaft Geisenhausen eG

Man ist schuldenfrei

Brauereigenossenschaft Geisenhausen steht solide da

Die neue Vorstandschaft der Brauereigenossenschaft Geisenhausen besteht jetzt aus Andreas Strasser, Josef Kuttenlochner Junior und Josef Kletzmeier (von links).

Die Generalversammlung der Brauereigenossenschaft am Montagabend im Nebenzimmer der Brauhausstuben zeigte, dass die wirtschaftliche Situation sich wesentlich beruhigt hat. Die turnusgemäßen Neuwahlen ergaben eine überraschende Änderung in der Vorstandschaft. Geleitet wurde die Versammlung vom Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Attenberger.

Das langjährige Vorstandsmitglied Josef Graf schied aus und stellte sich nicht mehr zur Wahl. Für ihn wurde Josef Kuttenlochner junior einstimmig gewählt. Damit besteht die Vorstandschaft jetzt aus Andreas Strasser, Josef Kletzmeier und - neu - Josef Kuttenlochner. Auch im Aufsichtsrat ergaben sich Änderungen: Das Mitglied Josef Geltinger schied aus und für ihn wurde Josef Graf einstimmig gewählt. Das weitere Aufsichtsratsmitglied Alois Ritzinger musste turnusgemäß zurücktreten, wurde aber erneut in das Gremium gewählt. Graf erklärte zu dem Vorgang, es sei ihm wichtig gewesen, einem Jüngeren den Zugang in die Vorstandschaft zu ermöglichen.

Zu Beginn hatte Graf als amtierender Vorstand in seinem Rechenschaftsbericht betont, dass alle Immobilien der Brauereigenossenschaft erfolgreich verpachtet oder vermietet seien. Zu den einzelnen Häusern berichtete er, welche Investitionen man getätigt hatte. So gehören den Brauereigenossen die Gaststätten Brauhausstuben, Poseidon und die Pension Geno, alle in Geisenhausen. Außerdem hat die Genossenschaft noch die Gaststätte Asia-Haus in Pfarrkirchen und eine Eigentumswohnung in Moosburg. Hinzu kommt in Geisenhausen das Bürogebäude. Lobende Worte fand Graf für das Volksfest, das von den Brauereigenossen - wie in den vergangenen Jahren auch - organisiert worden war.

Nach dem Schuldenstand der vergangenen Jahre war der Finanzbericht von Dieter Diewald für die Mitglieder beruhigend. Man habe es geschafft, alle Darlehen zurückzuzahlen und zugleich das Bankguthaben zu steigern. Insgesamt konnte Diewald eine positive Bilanz vorlegen.

In seiner kurzen Ansprache zeigte Bürgermeister Josef Reff seine Freude, dass die Gasthäuser in Geisenhausen wieder gut bewirtschaftet sind. Dies sei wichtig für den Ort. Weiter nahm er Stellung zu dem Vorhaben, den Festsaal in Erbpacht durch die Marktgemeinde von den Brauereigenossen zu übernehmen und anschließend zu sanieren. Man habe die Variante 4 der Machbarkeitsstudie mit der Galerie als Bauvoranfrage im Landratsamt genehmigt bekommen. Damit werde die Marktgemeinde demnächst in europaweiter Ausschreibung ein Architekturbüro suchen. Hier äußerte Reff die Hoffnung, dass am Schluss ein Planer aus der Region zum Zuge kommen werde. Zum Zeitrahmen sagte er, den nächsten Fasching 2025 werde man noch im alten Saal feiern können, während das Jahr darauf hoffentlich schon die Bauphase begonnen habe.

Zur Nahwärmeversorgung erklärte der Bürgermeister, man wolle den neu sanierten Festsaal anschließen lassen. Aus seiner Sicht werde die Betreiberfirma BEU demnächst mit dem Bau des Heizhauses beginnen. Anschließend wolle sie die Leitungen entlang der Salksdorfer Straße verlegen, um die Gebäude des Zeiler-Parks als großen Abnehmer anschließen zu können. Bei seinem Rechenschaftsbericht als Vorstandsmitglied meinte Andreas Strasser, bei der Finanzierung des Volksfestes werde es immer schwieriger, einen Festwirt und die Schausteller zu finden. Doch wolle man mit dem Wirt des diesjährigen Pfingstvolksfestes schon bald einen Vertrag für 2025 schließen. Auch sei es nicht einfach, die vielen Unkosten zu stemmen.

Hier fühlte sich der Bürgermeister angesprochen und rechtfertigte das Verhalten der Marktgemeinde. Unkosten könne sie nicht übernehmen, sagte er, doch sei sie bei der Finanzierung des Seniorennachmittags und des Ehrenamtsabends finanziell gefordert. Ganz am Schluss stellte Strasser noch einen Satz in den Raum, der zu Diskussionen führte: "Wer sollte in Geisenhausen ein Volksfest organisieren, wenn nicht wir?"

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